1777
Planungsbeginn Wilhelmsbad
11/1779
Baubeginn Karussell
09/1780
Fertigstellung
um 1785
In der "Theorie der Gartenkunst" beschreibt Hirschfeldt u.a. „... zwey Reitpferde, und zwey Wagen, jeder mit zwey Pferden bespannt ... ... an der äußern Reihe der Säulen sind Vorhänge angebracht, die bey Sonnenhitze und Regen heruntergelassen werden"
bis Mitte 19. Jh.
Aufsicht und Betrieb durch Hofgärtner und Spielbankpächter
1850 - 1868
Verpachtung an Hanauer Bürger
1854
Carl Caesar von Leonhard schreibt in seinen Erinnerungen: "Noch am Ende des Badelebens in Wilhelmsbad war das Karussell eine Attraktion.“
1866
Preußische Artillerie fügt dem Karussell grossen Schaden zu
1870 - 1871
Französisches Reservelazarett in Wilhelmsbad mit weiteren Zerstörungen am Karussell und seiner Einrichtung
1871
Entscheidung Karussellpavillion auf Abbruch und Einrichtung zu verkaufen
03/1872
Verkauf bzw. Versteigerung der eigentlichen Karusselleinrichtung (Pferde, Wagen) - "die Überreste des freventlich
zerstörten Caroussells"
04/1872
Erfolgreicher Protest der Hanauer Bevölkerung gegen den Verkauf
1873
Sanierung des einsturzgefährdeten Karussellpavillons
1896
Verpachtung an den Hanauer Holzhändler und Zimmermeister Bernhard Scherf für zwanzig Jahre mit Auflage, das Karussell wieder einzurichten und in Betrieb zu nehmen.
04/1898
Karussell dreht sich wieder!!!! Neue Ausstattung: 4 Wagen und 16 Pferde;
Veränderungen an der Technik: Antrieb durch Benzinmotor - bedingt dadurch wurden U-Eisenkranz, gusseiserne Räder, Zahnradkranz, 2 quer verlaufende Balken mit allem Zubehör eingebaut.
1898
Eiserne Rolläden zum Schutz
1920 – 1925
Karussell dreht sich mit Pferdekraft und Musikbegleitung
1922
Beurteilung durch den Konservator im Regierungsbezirk Kassel „ ...baugeschichtlich hochwertiges Denkmal“
1926
Regierungsbauführer Dipl. Ing. Werner Görig, Potsdam, schreibt nach einer Untersuchung des Karussells: „ … dass die Konstruktion heute ebenso wie vor 135 Jahren ihren Dienst tut! … die gründliche Instandsetzung und im Interesse der Denkmalpflege wäre eine baldige Ausführung erwünscht.“
1926 - 1929
An Sonn- und Feiertagen erneuter Betrieb durch Einsatz eines Elektromotors
1934
Beginn der Sanierungsarbeiten - Pferde und Wagen werden zwecks Reparatur Im Comödienhaus untergestellt
11/1934
Nahezu die gesamte, als Hängewerk ausgebildete Dachkonstruktion erneuert
Frühjahr 1936
Weitere Instandsetzungsarbeiten am Karusselltempel
05/1936
Das Frankfurter Volksblatt schreibt: „Schon lässt sich das Werk wieder drehen“.
11/1944
Bei einem amerikanischen Tagesluftangriff wird das Karussell beschädigt
1968
Dringende Reparaturen am Karusselltempel; Pferde und Wagen wurden wieder eingesetzt und mit Original-Farbe versehen. Zur Sicherheit wurden Gitterstäbe angebracht.
Nacht
19./20.01.1976
Diebstahl von 12 Pferden
Nacht
03./04.02.1976
Wiederauffinden der Pferde und Unterstellung an einem der Öffentlichkeit unbekannten Ort
04/1976
Karussell als Filmbühne für den Fernsehmehrteiler „Der Winter, der ein Sommer war“.
Für die Drehzeit baute der HR die Pferde wieder ein. Mit besonderer Technik und Tricks „drehte“ sich im Film das Karussell.
11/1976
Nach Ausbesserungsarbeiten kehren die Pferde ins Karussell zurück. Die Gitter werden enger gestellt und eine Alarmanlage installiert.
23. 04.1998
Der „Fördervereins für das Karussell im Staatspark Hanau Wilhelmsbad e.V.“ wird von 17 Hanauer Bürgern gegründet.
Initiatoren: Stefan Bahn und Ludger Wösthoff.
06/2006
Graffitti Schmierereien an drei äußeren Säulen
02/2007
Schutzeinhausung des Karussells während der Sanierungsarbeiten (zwingend erforderlich zum Schutz von Holzwerk und Gips-Deckenkonstruktion)
01.08.2007
Abtransport der Pferde und Kutschen zur Restaurierung
01.03.2008
Der Sturm Emma hat die Einhausung schwer beschädigt.
Der Einhausung ist es zu verdanken, daß dem Karussell selbst nichts geschehen ist.
30.09.2010
Start der Bauarbeiten
07.02.2011
Beginn der Rückverformung des Daches
26.10.2013
Richtfest
22.-24.07. 2016
Das große Karussellfest zur Wiederinbetriebnahme des Historischen Karussells im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad
"... und es dreht sich doch!"
Seither...
... bietet der Förderverein, in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Verwaltung Staatlicher Schlösser und Gärten Hessen, Führungen im Karussell an und betreibt die Fahrzeiten.